Rechtschreibung

Bei der Orthographie versuchte Schmid, möglichst an die Lesegewohnheiten der Bündnerromanen anzuknüpfen, um die Akzeptanz seines neuen Standards zu erleichtern: Der dem deutschen ähnliche Laut vor [a], [o] und [u] wird als geschrieben, wie es dem Unterengadinischen entspricht (chalanda), weil auch Sprecher aus den Rheingebieten hier eine Schreibung mit erwarten (calanda). Dagegen wird dieser Laut vor [e] und [i] entsprechend der Schreibung in Sursilvan und Surmeir mit geschrieben. Gemäss einer Regel, die «Leza-Uffer-Kompromiss» genannt wird, werden die und wie [ke] und [ki] ausgesprochen.

Graubündner Rätoromanisch   (Rumantsch Grischun)
Projektautor Projektautor Heinrich Schmid im Auftrag der Lia Rumantscha
Jahr der Veröffentlichung 1982
Gesprochen in Kanton Graubünden
Sprecher Rumantsch Grischun ist eine reine Schriftsprache
Linguistische
Klassifikation
Konstruierte Sprache Rumantsch Grischun
Besonderheiten Als gemeinsame Schriftsprache für die bündnerromanischen Sprachen entwickelt
ISO 639-1:
ISO 639-2: art (sonstige konstruierte Sprachen)