Verkehr

Touristisches St. Moritz im Dezember 1930

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Im Jahr 1904 erhielt St. Moritz mit der von Thusis im Norden kommenden Albulabahn eine Anbindung an das Netz der Rhätischen Bahn (RhB). 1909 folgte die Inbetriebnahme der Berninabahn, die St. Moritz mit Tirano in Italien verbindet. Von Bever an der Albulabahn aus gibt es mit der Engadinerlinie seit 1913 eine Verbindung mit Scuol. Das Postauto bedient die Strecken über den Julierpass nach Chur und über den Malojapass nach Chiavenna und weiter nach Lugano. Der Bahnhof St. Moritz liegt an der Strecke des Bernina-Express und ist Ausgangspunkt des Glacier-Express und des Palm-Express.

Für den lokalen Verkehr im Engadin haben sich die Rhätische Bahn, Postauto, Engadin Bus und der Ortsbus St. Moritz zum Engadin Verbund zusammengeschlossen. Für den Individualverkehr steht neben den gut ausgebauten Alpenpässen auch noch der Flughafen Engadin im 5 km entfernten Samedan zur Verfügung.

Von 1896 bis 1932 verkehrte zwischen St. Moritz-Bad und St. Moritz-Dorf die Strassenbahn St. Moritz.

Sport

Cartier Polo World Cup on Snow (2008)

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St. Moritz ist für seine Sportanlagen bekannt. Das erste Golfturnier in den Alpen wurde 1889 hier ausgerichtet. 1928 wurden die II. Olympischen Winterspiele und 1948 die V. Olympischen Winterspiele ausgetragen. Im Jahr 1994 folgte der erste Windsurf-Weltcup auf einem Binnensee. Der erste Engadin-Inline-Marathon wurde 1996 organisiert. In den Jahren 1934, 1974 und 2003 fanden in St. Moritz die Alpine Skiweltmeisterschaften statt. St. Moritz bewarb sich um die WM im Jahr 2013, diese wurde jedoch im Mai 2008 an Schladming vergeben. Am 31. Mai 2012 erhielt St. Moritz den Zuschlag für die Durchführung der alpinen Skiweltmeisterschaften im Jahr 2017.

Skigebiete

Das Skigebiet Corviglia-Marguns-Piz Nair ist direkt vom Ort aus erschlossen, zur Skiregion gehören auch Corvatsch/Furtschellas, Bernina-Diavolezza, Bernina Lagalb, Muottas Muragl, Zuoz, und kleinere Anlagen am Maloja, in Pontresina, Samedan, La Punt (Chamues-ch) und S-chanf (Bügls).

Bob und Skeleton

Der Skeleton-Sport hat in St. Moritz seine Wurzeln. In der Wintersaison 1884/1885 wurde der berühmte St Moritz Tobogganing Club gegründet. Die Cresta Run genannte Bahn wird von dem britischen Privatklub betrieben und jeden Winter von neuem aufgebaut.
1889 wurde der erste Bob in St. Moritz gebaut, und 1892 fand das erste Bobrennen in St. Moritz statt. Auch die Olympia Bob Run genannte Natureisbahn wird jedes Jahr zur Wintersaison neu aufgebaut. 2013 fanden hier die Bob- und Skeleton-Weltmeisterschaften statt.

Pferdesport

Auf dem gefrorenen St. Moritzersee werden die Rennen des White Turf und der St. Moritz Polo World Cup on Snow ausgetragen.

Exklusive Sportangebote

Seinem Ruf als mondäner Tourismusort zwischen den Anfängen des Fremdenverkehrs und zeitgenössischen Trends wird St. Moritz auch mit einem Angebot an exotischen Sportarten wie dem Tobogganing, Cricket on Ice und den Pferderennen sowie Polo auf Schnee gerecht.

Hotellerie

Badrutt’s Palace Hotel

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St. Moritz ist eine traditionelle Destination des Jetsets. Es gibt hier mehrere Luxushotels wie das Badrutt’s Palace, das Kulm-Hotel, das Suvretta House, das Carlton Hotel und Kempinski St. Moritz.

Zu den prominenten Immobilienbesitzern in St. Moritz zählten Sonja Ziemann, Gunter Sachs, Herbert von Karajan, Lakshmi Mittal, Ivan Glasenberg, Mohammad Reza Pahlavi, Ingvar Kamprad, Helmut Horten, Giovanni Agnelli, Aristoteles Onassis und Stavros Niarchos.

Die Bar Devil’s Place des Hotels Waldhaus am See bietet laut Guinness-Buch der Rekorde mit über 2500 Sorten die grösste Auswahl an Whiskys der Welt an.

St. Moritz