Simon Bundi
Graubünden und der Heimatschutz
Deutsch
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Simon Bundi
Graubünden und der Heimatschutz
Deutsch
Simon Bundi
Graubünden und der Heimatschutz
Deutsch
Desertina, 2012, Bestellnummer 978-3-85637-418-1
Von der Erfindung der Heimat zur Erhaltung des Dorfes Guarda.
Das 26. Band aus der Reihe «Quellen und Forschungen zur Bündner Geschichte» vom Staatsarchiv Graubünden.
Die Kritik an der Moderne hat viele Gesichter. Eines davon ist der Heimatschutz, der als Institution in Graubünden seit 1905 gegen die neuen Architekturformen des 19. Jahrhunderts, gegen die Veränderung der Landschaft durch Kraftwerke, Hotelbauten und Bergbahnen sowie gegen den Verlust der Volkskultur kämpfte.
Zur selben Zeit wurde sogar die «rätoromanische Renaissance» zu einer eigentlichen Heimatbewegung.
Die Frage, ob Heimatschutz in Graubünden mit politischer oder nationaler Identität zu tun hatte, durchzieht die ganze Untersuchung. Am brisantesten wird sie angesichts der Kriegsgefahr Ende der 1930er-Jahre. Die Erhaltung des Schellen-Ursli-Dorfes Guarda 1939-1945 war damals ein Vorzeigeprojekt des Heimatschutzes. An Guarda erweist es sich am konkreten Einzelfall, ob es mit den grossen Ideen von Geistiger Landesverteidigung und nationaler Kulturwahrung wirklich so weit her war, wie es das Schweizer Geschichtsbild bisweilen vorgibt.
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